Antrag zur Schulentwicklung in Großbeeren
01. Juni 2018
FDP Fraktion fordert zügige Diskussion zur Schulentwicklung in Großbeeren und entsprechende Entscheidungen jetzt!
Aufnahme eines TOP im Ausschuss für Bildung, Soziales, Kultur und Vereine
In der Sitzung vom 21.08.218
Antrag zur Beschlussfassung im August 2018 der GV
Die FDP Fraktion beantragt einen Tagesordnungspunkt zur Schulentwicklung
von Großbeeren im Ausschuss für Bildung, Soziales, Kultur und Vereine am
21.August 2018
1. Die FDP Fraktion beauftragt den Bürgermeister Tobias Borstel , zu prüfen, inwieweit eine Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe ( GOST ) am Standort Großbeeren durchsetzbar ist( Maximalforderung der FDP Fraktion ) und / oder alternativ Verhandlungen mit den Nachbargemeinden Blankenfelde/Mahlow und Ludwigsfelde aufzunehmen, mit dem Ziel, zu prüfen, ob ein Schulverbund einer gemeinsamen Gesamtschule (organisatorisch und/oder inhaltlich) möglich ist, mit Filialen in Großbeeren ( SEK I ) ,, Blankenfelde/Mahlow ( SEK I ) sowie in Ludwigsfelde ( SEK I + II )
2. Prüfung einer weiteren Alternative: Machbarkeit und Finanzierung eines Standortes für ein Gymnasium der Klasse 7 – 13 an der Ruhlsdorfer Str.
3. Prüfung einer weiteren Alternative: MachbarkeitundFinanzierung zur Gründung eines selbständigen eigenen Oberschulstandorts an der Ruhlsdorfer Str.
- Ausgangslage:
In Großbeeren existiert derzeit eine Grundschule (vierzügig) und eine Oberschule ( 2 zügig ) . Die Schülerzahlen sind im Grundschulbereich in den nächsten Jahren stark steigend lt. Schulentwicklungsplan des Kreises von derzeit 483 Schülern auf 572 im SJ 2021/22 sowie im Bereich der Oberschule von 202 Schülern auf 192 sinkend.
Es kann festgestellt werden, dass regelmäßig ca. 50 – 60 % eines Jahrgangs nach der 6.Klasse die Schule in Großbeeren verlässt, um eine weiterführende Schule an anderen Orten zu besuchen, gleichermaßen besuchen Schüler aus anderen umliegenden Orten die Oberschule in Großbeeren und bilden einen Anteil von ca. 50 %. Diese sind bereits in den für 2021/22 vorausgesagten Schülerzahlen der Oberschule enthalten.
Die Nachfrage nach einer weiterführenden Schule am Standort Großbeeren besteht überdurchschnittlich und dem kann bisher nicht entsprochen werden, hier muss zur Standortsicherung gegengesteuert werden.
Bei der Suche nach der bestmöglichen Ausbildung und Auswahl werden von den Eltern die Abschlusszensuren und Empfehlungen, aber auch der Reifegrad der Kinder berücksichtigt. Dabei gewinnt die Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe immer mehr an Bedeutung.
- Mögliche Vorgehensweise und Forderungen
Um den Schulstandort Großbeeren zukünftig zu sichern, vor allem aber attraktiver für Eltern aus Großbeeren zu machen, müssen Wege zur Standortsicherung erarbeitet werden.
Seit ca. 2 – 3 Jahren ist daher das Thema eines Schulverbundes mit o.a. Orten im Gespräch, ohne konkrete Ergebnisse erzielt zu haben.
Ludwigsfelde hat jetzt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um den Standort einer GOST im Norden des Landkreises zu prüfen und eilt dem Thema voraus.
Hier sollte jetzt unmittelbar eingegriffen werden und die Gespräche geführt werden mit folgender Zielsetzung:
- Die jetzige Grund und Oberschule wird zu einer „ reinen“ Grundschule mit allen zur Verfügung stehenden Räumen am Standort Teltower Str. 1 gewandelt.
- Die zu erwartende Zunahme der Bevölkerungszahlen machen den Bau eines weiteren Schulstandortes in jedem Fall dringend erforderlich.
- Um die Abwanderung von Schülern nach der 6. Klasse einzudämmen- im übrigen dann auch nach Ludwigsfelde) , wird dieser Schulstandort im besten Fall zu einer GOST( Maximalforderung) oder zu einer Gesamtschule eines Schulverbundes – inhaltlich und organisatorisch - mit Blk/Mahlow und Ludwigsfelde ( Filiale Großbeeren SEK I ) . Der gemeinsame Übergang in die GOST gelingt ab Klasse 11 dann in Ludwigsfelde aufgrund des Schulverbundes garantiertbei entsprechenden Leistungsvoraussetzungen.
- Der zukünftige Standort einer GOST / Gesamtschulfiliale wird idealerweise mit allen Nebenflächen an der Ruhlsdorfer Str. gesehen. (Schule mit allen Fachräumen und bester IT Ausstattung, Sportflächen, Halle)
- Alternativ soll geprüft werden, ob ein Gymnasium in Großbeeren genehmigungsfähig ist, um die Abwanderung an umliegende Gymnasien zu stoppen.
- Weitere Alternative ist der Bau eines eines neuen Oberschulstandortes. Hier ist allerdings die zu erwartende Abwanderung an die Gesamtschule nach Ludwigsfelde und Teltow zu berücksichtigen.
Im Namen der Fraktion der FDP Großbeeren
